Monatsarchiv: Oktober 2015

Vom Winde verweht…

Mittelerde, am Dienstag, den 27. Tag des Monats, soll ein übler Sturm durchs Land fegen. Alle Bewohner werden gebeten zwischen Mittag bis zum späten Nachmittag ihr Haus nicht zu verlassen oder sonstige sichere Unterschlüpfe auf zu suchen (downtime ca. 13-17 Uhr). Desweiteren sollte alles angebunden werden, was nicht fest ist. Bauer Gritschke sucht seit dem letzten Sturm noch immer sein Huhn Lola.

Das Wetter wurde Ihnen präsentiert von:

frodol


Huiiiiiii düüüüster, aber LAUT

rockhorror

horrorlandroval


Kaminwetter

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Draußen wird es zunehmend dunkler, kühler und bevor sich alle allein am Kamin zurückziehen so sollte man jene Abende genießen. Vorallem bei Tee, einem guten Essen und ja bei Geschichten, Gedichten und Liedern den Tag ausklingen lassen. Somit stehen  nun zwei Termine fest die unser Herz, unsere Sinne und Träume erwecken. Geschichtenabend beim Verbund am 1.11. beim Verbund im Grünen Drachen Wasserau und am 4.11. bei Metaphia und Faroweis in Hobbingen.


Sagen aus Mittelerde

Nicht immer entstehen auf Reisen Lieder, sehr oft sind es die Menschen denen ich begegne, deren Leben mir eine Geschicht erzählt, die der Rösser in Rohan…eine ganz andere damals in Dunland.

Avardin

(Nush Rauhros)

Ruhig stand sie vor dem alten Holztisch, auf dem Brot und Obst aufgebahrt waren. Eine flackernde Fackel vor ihrem Stand erhellte den nebligen Morgen. Wie alle übrigen Händler wartete sie darauf, dass die Krieger der freien Völker, die durch Dunland in Richtung Rohan zogen, zu ihnen nach Avardin kamen.

Eilig ritten oder liefen sie durch das Dorf, erkunden die Gegend und nur wenige blieben an den Ständen stehen.

Mit grimmigem Blick verteilte die Heilerin am Stand nebenan ein paar Salben an verletzte Reiter, ließ die Münzen in ihren Beutel verschwinden und unterhielt sich weiter mit ihrem Nachbarn. „Immerhin zahlen sie für die Waren, im Gegensatz zu den widerlichen Drachensipplern und streunenden Orks, die uns ausrauben,“ schimpfte eine Frau. Eigentlich hörte Englin noch nie ein freundliches Wort hier auf dem Marktplatz. Jeder Bewohner des Dorfes besaß das Nötigste, arbeitete viel, das einzige was sie zum Jubeln brachte war die Eröffnung des Kampfplatzes am Wochenende.

Ein Ritter kam auf ihren Stand zu und drehte einen Apfel in seinen Händen. Engelin lächelte und fragte sanft womit sie dienen könne. „Fünf Äpfel und dich in meinem Armen,“ sprach der Mann und lachte laut. Geschickt packte sie ihm fünf Äpfel in eine Papiertüte und hielt sie ihm hin.

„Das macht zwei Kupferlinge,“ sagte sie leise. „Ihr seid günstig“, lachte er und wollte sie packen, als er eine Klinge am Hals spürte.

„Lass ab von der Frau“, zischte eine vermummte Gestalt und ließ erst sein Messer hinuntergleiten, als der Ritter zurückwich.

„Hier soll es eine Arena geben, Dunländer, dort sehen wir uns in zwei Tagen, dann werden wir sehen wer ablässt“, brummte ihn der Ritter an.

Engelin beschaute den vermummten und dessen Kleider. Sein Körper in Leder und Felle gehüllt, sein Messer grob geschnitzt, seine Haut von der Sonne gebräunt, wahrlich er kam aus Dunland, doch weshalb verbarg er sein Gesicht? Dankbar hielt sie ihm einen Apfel hin. Er nahm ihn an sich, rubbelte ihn an seinem Fell glänzend und schlenderte davon.

Am Tag darauf lud Engelin einen Karren voll Schaffell, den sie nach Galtrev bringen sollte. Bevor sie ging zeichnete sie ordentlich die weißen und schwarzen Streifen auf ihre Arme. Vorbei an den wehenden Fahnen, mit den Falken darauf, ging sie aus Avardin heraus.

Langsam zog sie den kleinen Wagen den steinigen Weg über den Hügel Richtung Galtrev. Plötzlich sprangen zwei Krieger der Drachensippe aus dem Gebüsch. Der Eine zog ihr den Wagen aus der Hand, während sie der Zweite zu Boden riss. Allein und benommen lag sie zurückgelassen in einem Busch, bis jemand sie vorsichtig aufrichtete. Erschrocken wehrte sie sich gegen den Helfer, erkannte den Retter des Vortages und riss ihm das Tuch vom Gesicht.

„Verfluchter Drachensippler!“ schrie sie ihn erschrocken an.

„Ja bin ich, aber ich war es nicht,“ entgegnete er ihr leise.

Schweigend gingen sie gemeinsam den Weg zurück Richtung Avardin. Verborgen zwischen Büschen beobachtete er wie sie zurück in ihre Hütte ging. Kaum hatte sie die Tür geschlossen kam es in ihm auf, das Gefühl er Leere, das Gefühl, das ihn jede Nacht in den Schlaf wiegt.

Das Gefühl, dass etwas fehlt – Sie.

Solang bis der neue Tag begann und sich die Tür wieder öffnete und er sehen konnte wie sie dort auf dem Markt stand. Sie hatte diese einzigartige Lebensfreude, die er noch nie bei jemand anderem gesehen hatte. Es schien als würde die frische Luft des Morgens die dunklen Stunden fortwehen. Doch eines war anders als zuvor. Ab und an sah sie zu ihm herauf, wie er sich auf dem Hügel in seinem Versteck verbarg.

Als die Händler am Abend ihre Stände abbauten trat sie auf ihn zu, setzte sich zu ihm in das Gebüsch. Sie konnten das Poltern vom Marktlatz noch hören und dennoch schien es als wären sie ganz allein. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Er atmete nicht.

Viele kleine Funken die zwischen beiden hin und her sprangen, blitzen und knistern. Unsichtbar, unhörbar.

Es zog ihn unwillkürlich zu ihr. Seine Hand näherte sich sehr bedacht und langsam ihrem Gesicht. Der Wunsch sie zu Küssen immer stärker, je näher er ihm kam. Ihre Fingerspitzen ertasteten seine weichen Lippen, durchdrungen von unsagbarer Angst und dem Gefühl des Glücks. Sie sprachen kein Wort, das zittern ihrer Körper drückte alles aus was sie fühlten, bis sie sich im Kuss verfingen, den sie nie mehr lösen mochten.

Stundenlang verbargen sie sich fest umschlungen, das Dämmerlicht des Mondes ließ sie sich kaum noch erkennen. Er hielt sie fest, sah ihr tief in die Augen. Leise hauchte er ihr zu: „Ich liebe Dich! Bitte bleib bei mir!“

Ihr Blick blieb nahezu regungslos, sie starrte durch ihn hindurch, als ob sie hoffte, hinter ihm eine Antwort zu finden. Doch sie sagte nichts, nur eine Träne bahnte sich einen Weg über ihre Wange. Vorsichtig presste sie im ihren Finger auf den Mund, löste sich aus seinem Arm und stieg leise den Weg zu ihrer Hütte hinab.

So lagen sie fortan beide da, er in seinem Gebüsch, sie unter dem Strohdach, kämpften gegen das Bedürfnis an beieinander zu sein. Im Arm des anderen zu liegen – auch wenn es nur kurz war. Pressten die Faust gegen den Schmerz in der Brust, als sei es ein Feuer, dass sie innerlich frisst. Er hatte vollkommen die Kontrolle über sich selbst verloren, regungslos saß er da, weinte und schämte sich für seine Schwäche. Sobald der Morgen anbrach versuchte er sie nicht an zu sehen, doch er vermochte es nicht.

Mit gesunkenem Blick stand sie auf dem Marktplatz. Jegliche Lebensfreude die sie je von allen anderen unterschieden hatte war aus ihrem Blick gewichen.


Kitschige Liebesanekdoten – “Der Zwergdoktor” Teil II

Neben harten Schlägen, heißen Flammen hört man nun auch lautes Gestöhne aus feuchten dunklen Höhlen. Wie jede Woche werden mehr Bierfässer in die Bierhallen der Thorins Hallen geschleppt als andere Gasthäuser in einem Jahresabschnitt ausgeben. Nur ein Zwerg saß unbeeindruckt in einer Ecke und las etwas ganz besonderes. Der Zwergdoktor Teil Zwei ist endlich erschienen, ein Leichtpergament jenes seines Gleichen sucht, jedoch leider wohl vergriffen ist. Wir baten den netten Herren doch ein wenig daraus vor zu lesen, um unserer Leserschaft eine Probe zwergischer Literatur zukommen zu lassen.

  • Kapitel 17

In einer Bar abseits der Wege, in eine Höhle gehauen, sah man so wusste jeder die schönsten Frauen. Er tritt hinein, bestellte sich einen großen Humpen, bevor er sich umsah und eine Menge andere Zwerge an Tresen und Tischen im verrauchten Nebel erkennen konnte, bis sein Blick an etwas Rotem hängen blieb. Der kleine Zipfel bewegte sich schwingend auf einem Tisch. Leise polternd setzten sich seine Stiefel in Bewegung, um einen nahen Blick darauf zu erhaschen. Je näher er kam um so mehr verschwand seine Unterlippe nach unten, was sein Bart länger wirken und ihn attraktiver und langbärtiger erscheinen ließ als er war.

Um sie herum stand, saß und schlief bereits eine beachtliche Runde Trinkbegeisterte zwischen die er sich drängte. Oben auf der steinernen Tischplatte bewegte sich lasziv der kleine rote Zipfel im Kreis. Sein Blick blieb an dem Stoff hängen, der in seinem Ausmaß von einem guten Meter breite aber nur wenig Länge zauberhaft glitzernd in seinen Augen brannte. Nur langsam traute er sich den Blick nach unten schweifen zu lassen. Zwei weiße Keilerförmige Beine stemmten sich den Weg nach unten hinab, bis sie in enge Stiefel gepresst über den polierten Tisch glitten. Jeden Knubbel genießend folgte sein Blick an der nackten Haut wieder an der roten Fahne entlang nach oben. Der Nabel knapp überdeckt bot sich eine süße Rolle, die sich wie eine Marzipankugel in der Luft wälzte, bis die ersten Haare ihren Oberkörper verdeckten. Wie gerne hätte sie ihren Hals gesehen, als ihr Kopf sich schief legte, doch als dabei ihr Bart zur Seite schweifte und einen Teil der wollusten Brüste freigab schaffte er es nicht einmal seinen Kopf so weit in den Nacken zu legen, um ihr Gesicht in Augenschein zu nehmen. Ziemlich lange stand er wie gebannt in einer sich bewegenden, lauten und saufenden Menge, seine Lippen bereits trocken von der Luft beschloss er den Krug an zu setzen, was jedoch in Nackenlage kein einfaches Unterfangen war. Das kühle Bier floss seine Kehle hinunter und aufgrund der erregenden Aussicht ergoss es sich auch über sein Kinn hinweg, um ihn bis zu den Lenden tropfend zu benässen…

erzherz


Geschichten, Gedichte und musische Küsse

geschichtenabend4nov


Epische heiße Schlachten bis aufs Messer

Dachsbauten; Am letzten Sonntag fand im Gasthaus das große Kochduell statt. Gleich vier Kandidaten schnippelten, rührten und brieten ihre Gerichte auf den Tisch der Jury. Schwierigkeiten kamen auf, als die Kandidaten voller Überschwang vergaßen, dass Farondis Fleischgerichte ablehnt, dennoch konnte sie stets 1-10 Törtchen für die Gerichte verteilen. Schon nach kurzer Zeit war der Duft in der Luft so unerträglich köstlich, dass es die Zuschauer schon quälte, der Anblick von glänzenden Speckstreifen, ordentlich angerichteten Gemüsebäumchen und brutzelndem Braten aus den Ofenröhren leisteten ihr Übriges.

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Für ein wenig entspannte sowie heitere musikalische Untermalung sorgten Faroweis und Kirgon. Tulpeline behielt stets die Zeit im Blick während die Juroren den Köchen ganz genau auf die Finger sahen. Zwar schon im letzten Jahr dabei gewesen sah man Beuno dennoch die Anspannung an, was er immerhin nebenher mit netten Gesprächen überspielen konnte, während die anderen in ihrer Arbeit versanken. Das Fräullein Karamellia hatte stets genug Zeit eingeplant nebenher ihren Tresen ab zu wischen, ihre Messerchen und Schalen zu spülen, wo es bei den Männern hingegen schon eher den Anschein hatte, dass sie in einer Menge Schalen und Resten stünden jene sehr flink schnippelnd um sie flogen. Alle fein angerichteten Teller von Buio, Beuno, Aurantia und Karamellia sahen nicht nur lecker aus, sie wurden auch meist leer gegessen während die Zuschauer darauf hofften noch Reste erhaschen zu können. Nur eines dieser Gerichte würde wohl eine ganze Gesellschaft an einem Abend fröhlich stimmen. Zum Glück kocht Moosglöckchen seit vielen Jahren fleißig bei allerlei Veranstaltungen Vor-, Haupt- und Nachspeisen.

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Trotz aller Freundschaft, der Freude am Essen und harter Kritik musste man am Ende einen Gewinner kühren. Nicht nur hübsch sieht sie aus, zeigte sich fleißig und gewissenhaft, sondern auch geschmacklich konnte das Fräullein Karamellia auftrumpfen, um den Hauptpreis für sich zu gewinnen. Es sei ihr der „güldene Kochlöffel“ nicht nur von Herzen gegönnt. So flink wie sich das im Auenland herumspricht kann sie sich gewiss bald kaum vor Liebesbriefen und Blumengestecken junger Hobbits retten, die diese besondere Frau für sich gewinnen wollen.


Galoppel galoppel war früher

Mittelerde– Erstmals seit Jahren ist die Zahl der Unfälle wegen zu hoher Geschwindigkeit im Land wieder gestiegen. Im vergangenen Jahr wurden 56.874 tempobedingte Unfälle registriert. Das waren 2,1 Prozent mehr als zuvor, berichtet der RCM Reit-Club Mittelerdes, der sich dabei auf Daten des Statistischen Länderamtes beruft. „Man traut sich in Westbree kaum mehr über die Straße“, wetterte eine alte Bauersfrau. Waren es zuvor meist Wildunfälle und Verletzungen in abgelegenen Städten, so vermehrt sich seit Monaten die Zahl der Umgerittenen in Bree, seitdem vor dem „Tänzelnden Pony“ Ställe stehen, sowie in Rohan, da immer mehr Leute versuchen dort auf Kriegsrössern zu reiten. Jene sieht man meist so schnell in Palisaden rasen, als kämen sie gerade aus einer Schenke. In Thorins Hallen beschwert sich der Fege- und Bohnerwachsdienst über vermehrte Kratzer im guten Bodenbelag. Zu allem Überfluss hängen sich die Raser, meist junge Leute,  sogar Fähnchen an ihre Pferde. Der neuste Trend sind nach Orkköpfen sogenannte Rennschwänzchen, die dem Gegenüber signalisieren sollen, dass sie sich gern mit ihm duellieren wollen (siehe Bild).

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Ungerechte Architektur und deren Maßnahmen

Bree; aufgrund des Wandels der Population der Bewohner von Bree, insbesondere wegen des Zuwachses an Elben, wird nun im Rathaus überlegt, ob nach einzelnen Stadtteilen für Hobbits und Zwergen nun ein Viertel in Richtung Chetwald ausgebaut werden solle. Die ansässigen Holzfäller könnten beim Ausbau von Baumhäusern helfen. Problematisch sei jedoch, dass das zu Hauf durch Räuber besetzte Areal wohl als zu wenig Gastfreundlich gelten könne.

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Saruman -Mein Mampf- Braune Suppe

Aus der Sparte „Essen seit Generationen“ ist ausführlich ein legendäres Grundrezept übersetzt worden.

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Braune Suppe

  • Nimmst du Trog Wasser
  • Stellst du Feuer
  • Sammelst Gewürm wo findest
  • mehr Matsch dran mehr braun
  • immer rein lecker